Sprungbrett für ein selbstbestimmtes Leben
‚Marias Mädel-Projekt‘
Ursula Kapp aus Freiburg engagiert sich seit 2010 sehr für Ashakiran, fast jährlich reist sie dorthin, so auch im März 2024. In zweijährigem Turnus organisiert sie große Benefizpartys. Der Erlös geht an den Verein. Die DJs Conny und Adam arbeiten ohne Honorar, die Spendensumme steigt von Jahr zu Jahr.
Alle zwei Jahre besucht Ursula Kapp unsere Projekte persönlich und bringt sich dort mit ihren beruflichen Kenntnissen als Krankenschwester ein. Im Frühjahr 2016 besuchte sie die von Ashakiran finanzierte Karunalaya-Leprastation in Puri am Golf von Bengalen, um dort für einige Tage zu arbeiten. Sie war beeindruckt von dem großen persönlichen Einsatz von Father Josef und seinem Team, um die unvorstellbare Not der Leprakranken zu lindern. Im Februar 2018 zog es sie wieder nach Odisha, neben dem Besuch in Puri stand das Kinderzentrum Banabasi in Balliguda und das Mädchenhaus Vikash Parishad in Sarangada auf dem Reiseplan. Der Kontakt zu den Kindern wurde intensiviert, sie sah die Probleme, mit denen sie konfrontiert sind. Sie beschloss, das Selbstverteidigungsprojekt für Mädchen in die Wege zu leiten. Die Mädchen sind hoch motiviert und dankbar für diese Chance. Das Gelernte geben sie an anderen Mädchen weiter. So können sehr viele davon profitieren.
Da man sich in Indien besser den Namen Maria merken kann und dies der zweite Vorname von Ursula ist, kennt man sie in Indien unter dem Namen Maria. Daher auch der Namen ‚Marias Mädelprojekt‘, das auf der letzten Reise 2020 konzipiert wurde. Dabei geht es um ein Problem, dem Ashakiran sich in Zukunft stellen muss. Die Mädchen werden immer älter, welche Möglichkeiten haben sie mit der Volljährigkeit? Sie können dann nicht mehr im Heim wohnen. Sie bekommen mit 18 Jahren auch keine staatliche Unterstützung mehr. Ursula schlägt daher ein Wohnprojekt vor. Die von uns in einem Beruf ausgebildeten Mädchen sollen in der Region Wohngemeinschaften bilden, um in ihrem Beruf längerfristig oder bis zur Heirat tätig zu sein. Allein können sie es nicht schaffen. Die Spendengelder von Ursulas Freunden helfen, diese Pläne zu realisieren. Die Betreuung erfolgt durch Mitarbeiter des Banabasi-Seva-Zentrums. Es soll ein Sprungbrett für ein selbstbestimmtes Leben werden.
Auf ihrem Besuch im Frühjahr 2024 konnte sie an der Realisierung des Projekts arbeiten, die ersten Ausbildungskurse beginnen im Oktober diesen Jahres.uch
Ihre Reisen nach Indien finanziert sie aus eigenen Mitteln.
Dokumentation unserer Projektarbeit in Andhra Pradesh.
Filmprojekt von Jonas Riedel
Im Herbst 2019 reiste Jonas Riedel aus Freiburg zusammen mit Cornelia Mallebrein nach Odisha und Andhra Pradesh.
Ziel war, einen kurzen Film über die Arbeit von Ashakiran vor Ort zu drehen.
Im Frühjahr 2020 fuhr Jonas Riedel nochmals nach Andhra Pradesh. Zusammen mit der Organisation Laya wollte er eine Dokumentation über einen jungen Mann erstellen, der von uns zum ayurvedischen Gesundheitsberater ausgebildet wurde. Leider konnte er das Projekt nicht zu Ende führen, da Jonas Riedel aufgrund der Corona-Epidemie vorzeitig aus Indien zurückreisen musste. Die Arbeiten an der Dokumentation gehen voran und sollen bis Ende 2021 fertig sein.
Mitarbeit in der Leprastation Karunalaya in Puri
Ende Februar/Anfang März 2016 halfen der Arzt Dr. Simon Spohn und die Ärztin Dr. Ellen Gebauer für mehrere Wochen aktiv in der Leprakrankenstation Karunalaya in Puri mit. Sie brachten neues Verbandsmaterial aus Deutschland mit, das vor allem bei den schwer zu heilenden Wunden von Leprakranken sehr wirkungsvoll ist.
Ferner besuchten sie auch die beiden Waisenhäuser in Kurtumgarh und das Banabasi-Seva-Samiti-Zentrum in Balliguda.